CDU im Emsland

Bund fördert Vorhaben zur Aufarbeitung von NS-Verbrechen – auch in Meppen

Stegemann: Förderung der lokalen Erinnerungskultur ist ein wichtiger Schritt

Berlin. Der Bund fördert 13 neue Projekte im Rahmen des Erinnerungsprogramms „MemoRails: Halt! Hier wird an NS-Geschichte erinnert“ – darunter auch ein Vorhaben aus Meppen. Das Programm wird von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer in Kooperation mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) umgesetzt. Ziel ist es, die Erinnerungskultur zu stärken und das Bewusstsein für die Geschichte lokaler Orte zur Zeit des Nationalsozialismus zu erhöhen.

Der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) begrüßt die Aufnahme des Vorhabens der Meppener Volkshochschule in das Bundesprogramm „MemoRails“

Fotograf: Tobias KochDer Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) begrüßt die Aufnahme des Vorhabens der Meppener Volkshochschule in das Bundesprogramm „MemoRails“ Fotograf: Tobias Koch

Das Förderprogramm richtet sich an lokale zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich mit den Geschichten der Opfer und Täter auseinandersetzen. In Form von Bildungs-, Gedenk- und Veranstaltungsformaten soll an die Schicksale und Verbrechen erinnert werden. Im Mittelpunkt stehen Bahnhöfe und deren Umgebung, die zur Zeit des Nationalsozialismus oft Orte des Schreckens waren. Die inhaltlichen Schwerpunkte können je nach Standort variieren.

Über 100 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet sind eingegangen. Eine Jury hat 13 lokale Vorhaben ausgewählt – darunter das Projekt „Spuren der Nachbarn sichtbar machen“ der Volkshochschule Meppen gGmbH, die an regionalen Bahnhöfen an die Deportation von jüdischen Menschen und Zwangsarbeitern erinnern will.

Der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) begrüßt die Entscheidung: „Als Bürger dieses Landes bleibt es unsere Aufgabe, die Erinnerungskultur aufrechtzuerhalten und das Bewusstsein für die Geschichte lokaler Orte und Geschehnisse zu stärken. Deshalb freue ich mich sehr, dass die Volkshochschule Meppen gefördert wird.“

Die Projektträger erhalten eine einmalige Förderung von bis zu 70.000 Euro für eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.